Freitag, 9. Dezember 2016

Leukämie-Patienten erhalten eine neue innovative Therapiemöglichkeit

Europäische Arzneimittelbehörde erteilt Zulassung für ein neues Arzneimittel von AbbVie



Für Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) gibt es eine neue Therapiemöglichkeit: Die Europäische Kommission hat heute eine innovative Behandlungsmöglichkeit des BioPharma Unternehmens AbbVie in Europa und damit auch in Österreich zugelassen.





Die orale Monotherapie ist zugelassen für Erwachsene, die von CLL betroffen sind, deren Erkrankung weiters eine Mutation am Chromosom 17 aufweist und die bereits erfolglos eine Vortherapie erhalten haben bzw. diese Vortherapie aus medizinischen Gründen nicht vertragen würden.



Zudem kann die neue Behandlungsmöglichkeit auch für jene CLL Erkrankten ohne diese Mutation in Frage kommen, die mindestens eine Chemotherapie und einen Hemmer des B Zell-Rezeptor-Signalwegs erhalten haben.



CLL ist eine typischerweise langsam fortschreitende Krebserkrankung des Knochenmarks sowie des Blutes und die häufigste Leukämie-Form bei Erwachsenen. In Österreich erkranken etwa 1.200 Personen jährlich an einem bösartigen Lymphom.



Drei bis zehn Prozent der nicht vorbehandelten Patienten und 30 bis 50 Prozent jener Patienten, bei denen die Erkrankung wiederkehrt bzw. die mit Medikamenten nicht ausreichend behandelt werden konnten, haben in den Leukämiezellen eine genetische Veränderung, bei der Teile des Chromosoms 17 nicht mehr vorhanden oder mutiert sind .



Betroffene mit dieser Mutation haben leider meist eine Lebenserwartung von weniger als zwei bis drei Jahren . Elfi Jirsa, Präsidentin der Myelom- & Lymphom-Hilfe Österreich weiß, dass es nicht einfach ist, mit dieser Erkrankung umzugehen:




„Mir schildern viele Betroffene wie hilflos sie dieser Erkrankung immer wieder gegenüber stehen. Hier haben der Austausch mit anderen Betroffenen und die Wissensvermittlung einen besonderen Stellenwert für die Erkrankten.



Denn wenn ich weiß, was in meinem Körper vorgeht, wie mir Ärzte helfen können und wie ich selbst lernen kann, mit der Erkrankung besser umzugehen, trägt das zu mehr Lebensqualität bei.



Und führt außerdem dazu, dass die Patienten die Therapie, die Medikamenteneinnahme, konsequent durchführen. In unserer Organisation bieten wir interessante Expertenvorträge von spezialisierten Ärzten, E-Learnings für das Eigenstudium und Hilfe zur Selbsthilfe.



Bestmögliche Lebensqualität trotz Erkrankung ist wichtig. Die neuen Therapien ermöglichen den Patienten ein freieres, unabhängigeres Leben als es bei den konventionellen Therapien, die oft einen längeren Spitalsaufenthalt nötig machten, der Fall war.“




Mit maßgeschneiderter Therapie die Krankheit in den Griff bekommen Für alle Formen von Leukämie kommen derzeit hauptsächlich Chemotherapien, Bestrahlungen, Stammzell-Transplantationen und neue, zielgerichtete Therapien zum Einsatz, um die Auswirkungen der Krankheit zu bekämpfen.



Die Wahl der richtigen Behandlungsform ist gerade bei CLL komplex, weil viele Faktoren mit einbezogen werden müssen, um die individuell geeignete Therapieform zu bestimmen.



Neben dem Allgemeinzustand und Alter des Patienten, den aufgetretenen Symptomen, dem Krankheitsstadium, der Erkrankungsprognose und dem aktuellen Blutbild spielen auch die Behandlungsziele eine wichtige Rolle.



„Speziell bei der chronischen Form der lymphatischen Leukämie kann es während des langen Krankheitsverlaufs immer wieder zu Rückfällen und einem Neuaufflammen der Erkrankungsanzeichen kommen.



Auch Resistenzbildungen gegenüber gängigen Behandlungsformen sind nicht selten“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Ulrich Jäger, Leiter der klinischen Abteilung für Hämatologie und Hämostaseologie der Medizinischen Universität Wien.



„Gerade deswegen sind neue Behandlungsmöglichkeiten wichtig, um unseren PatientInnen in allen Erkrankungsstadien mit maßgeschneiderten Therapien helfen zu können, die Erkrankung zu kontrollieren.“



Die Studien für die Zulassung der neuen innovativen Therapie von AbbVie wurden auch in Österreich durchgeführt. „Die Ergebnisse der klinischen Studien haben gezeigt, dass diese neue Therapie ein maßgeblicher Baustein im Kampf gegen diese Form der Leukämie wird“, erklärt Prof. Jäger abschließend.




Entwicklung gezielter Therapien für die Behandlung unterschiedlicher Krebserkrankungen



Die Forschungstätigkeiten vom biopharmazeutischen Unternehmen AbbVie in der Onkologie konzentrieren sich auf die Erforschung und Entwicklung gezielter Therapien, die Prozessen entgegenwirken, die Krebszellen zum Überleben brauchen.



„Durch Investitionen in neue Technologien und Herangehensweisen hat AbbVie sich zum Ziel gesetzt, innovative Therapien zu entwickeln, die eine wesentliche Verbesserung für Krebspatienten erreichen sollen.



Dazu forschen wir auch hier in Österreich. In unsere Studien sind insgesamt 18 Zentren und rund 40 geplante Krebspatienten involviert“, erklärt Mag. Ingo Raimon, General Manager von AbbVie in Österreich. Die Pipeline im Bereich Onkologie umfasst eine Vielzahl neuer Moleküle, die in über 15 Krebsformen und Tumorarten im Rahmen klinischer Studien untersucht werden.


Das neue Arzneimittel wurde von AbbVie in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Genentech, das zur Roche-Gruppe gehört, entwickelt. In Österreich wird das Arzneimittel ausschließlich von AbbVie vertrieben. In den USA erfolgt eine gemeinschaftliche Vermarktung durch beide Unternehmen.




Über AbbVie



AbbVie (NYSE:ABBV) ist ein globales, forschendes BioPharma-Unternehmen. Mission von AbbVie ist es, mit seiner Expertise, seinem einzigartigen Innovationsansatz und seinen engagierten Mitarbeitern neuartige Therapien für einige der komplexesten und schwerwiegendsten Krankheiten der Welt zu entwickeln und bereitzustellen.



Zusammen mit seiner hundertprozentigen Tochtergesellschaft Pharmacyclics beschäftigt AbbVie weltweit mehr als 28.000 Mitarbeiter und vertreibt Medikamente in mehr als 170 Ländern.



In Österreich ist AbbVie in Wien vertreten. Insgesamt beschäftigt AbbVie Österreich rund 140 Mitarbeiter. Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie unter www.abbvie.at. Folgen Sie @AbbVie auf Twitter oder besuchen Sie unsere Karriereseite auf Facebook.




   AbbVie Österreich   Mag. Judith Kunczier

Montag, 28. November 2016

Important question from Dr. R. Fahlbusch

Prof Dr. Rudolf Fahlbuschhttp://thejns.org/doi/10.3171/2015.12.FOCUS15631

Some questions remain. Isn't it high time that the relevant industry seeks for improved ergonomic and economically responsible solutions that can be implemented in the health care systems?

Do not public authorities, politicians, and insurance companies in our societies have the obligation to offer these advanced technologies for the benefit of the population?

Freitag, 23. September 2016

Alzheimer: Hoffnung durch ein neues Mittel

Alzheimer, die schreckliche Krankheit des Vergessens, die Krankheit, vor der wir alle uns im Alter fürchten. Sie galt bisher als unheilbar, man konnte ihr Fortschreiten nur verlangsamen.


Jetzt ist es gelungen durch Einsatz eines Antikörpers verklumpte Proteine im Gehirn, wie sie für die Demenzerkrankung typisch sind, wieder aufzulösen. Besonders vielversprechend scheint, dass sich dadurch tatsächlich der geistige Abbau der Patienten verlangsamte.


Ob es ein Durchbruch ist, das ist noch ungewiss, aber erste Studien sind vielversprechend.


Der Wirkstoff heißt Aducanumab und wurde von einem Forscherteam um Roger M. Nitsch an der Universität Zürich an 165 Patienten getestet.


Diese befanden sich in einem frühen Stadium der Erkrankung. Die Patienten erhielten über den Zeitraum von einem Jahr eine Infusion mit Aducanumab. Bei denen, die den Antikörper in der höchsten Dosierung erhielten, waren nach einem Jahr die gefürchteten verklumpten Proteine auf ein fast normales Maß zurück gegangen.


Forscher Nitsch erklärte, laut dem Fachblatt "Nature" vom September 2016, das bei unbehandelten Patienten der geistige Abbau weiter voranging, dafür blieb die geistige Leistungsfähigkeit bei mit dem Mittel behandelten Patienten deutlich stabiler. Noch ist nicht geklärt, ob dieser Erfolg langfristig währt. Das soll jetzt in einer Studie mit 2 700 Patienten geklärt werden.


In Deutschland leben derzeit fast 1.7 Millionen Menschen die an Demenz erkrankt sind, zwei Drittel von ihnen haben Alzheimer. Mit der ständig steigenden Lebenserwartung steigt auch die Zahl der Demenz- und Alzheimerkranken. Bis 2050 wird sie sich fast verdoppelt haben.


 Die Behandlung von Alzheimer muss durch einen Arzt erfolge. Aber Sie können Alzheimer vorbeugen und eine nötige Therapie durch Hausmittel unterstützen.



Ratschläge von Bankhofer-Gesundheitstipps.de




•    Bei der Vorbeugung und der Therapie spielt die Ernährung eine große Rolle. Es ist hilfreich, wenn Sie möglichst oft Nahrungsmittel zu sich nehmen, die reich an Omega 3-Fettsäuren sind. Dazu gehören vor allem fette Meeresfische aus kalten Gewässern. Zum Beispiel Lachs, Heringe, Makrelen oder der Thunfisch.


•    Die nahrhaften Kerne der Walnüsse ähneln vom Aussehen unserem Gehirn - und sie helfen ihm. Deshalb sind täglich drei bis fünf Walnüsse empfehlenswert.


•    Wichtig ist die Unterstützung des Immunsystems durch Antioxidantien. Da helfen Ihnen Brokkoli, Paprika, rote und grüne Salate und Kidneybohnen weiter.


•    Wenn Sie in Ihrer Küche Leinöl verwenden, zweimal in der Woche für die Hauptmahlzeit Sojaprodukte verwenden und drei Eigelb verzehren, dann verlangsamen Sie den Entstehungsprozess von Alzheimer.


•    Sie können die Leistungsfähigkeit Ihres Gehirns auch trainieren. Das ist sehr einfach: Verwenden Sie täglich eine Viertelstunde Ihrer Zeit zum Kopfrechnen. Versuchen Sie, wichtige Telefonnummern im Kopf abzuspeichern und nicht nur im Handy. Spielen Sie mit Freunden einmal in der Woche Kartenspiele wie Skat, Schafskopf, Rommee oder Doppelkopf. Lösen Sie Kreuzworträtsel.


•    In den USA wurde nachgewiesen, das Curcuma in der Alzheimer-Vorbeugung eine nützliche Rolle spielt. Würzen Sie Ihre Speisen damit.



www.bankhofer-gesundheitstipps.de


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Freitag, 5. August 2016

Lungenkrebs: Luftverschmutzung verkürzt Leben

Adenokarzinome im Frühstadium besonders stark betroffen




Luftverschmutzung kann die Überlebensdauer von Patienten mit Lungenkrebs verkürzen. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie der University of Southern California http://www.usc.edu gekommen.


Diese Trends waren laut den Wissenschaftlern vor allem für das Frühstadium ausgeprägt. Vor allem betroffen waren Adenokarzinome, die häufigste Form von nicht-kleinzelligen Lungenkarzinomen.


 Auf diese Erkrankungsform entfallen laut den in "Thorax" http://thorax.bmj.com veröffentlichten Forschungsergebnissen rund 80 Prozent der Diagnosen.



Genauere Risikoanalyse



Luftverschmutzung wurde bereits in der Vergangenheit mit einem höheren Auftreten von Lungenkrebs und Sterbefällen in Zusammenhang gebracht.


Bisher war jedoch nur wenig über mögliche Auswirkungen auf die Überlebenschancen der Betroffenen nach dem Stellen der Diagnose bekannt.


Für die aktuelle Studie werteten die Wissenschaftler die Daten von mehr als 352.000 Personen, bei denen zwischen 1988 und 2009 Lungenkrebs festgestellt wurde, aus. Diese Daten sind der California Cancer Registry http://www.ccrcal.org entnommen.


Das Durchschnittsalter bei der Diagnose lag bei 69 Jahren. Mit 53 Prozent wurde mehr als die Hälfte der Erkrankungen erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert.


Bei früh festgestellten Fällen lag die durchschnittliche Überlebensdauer bei 3,6 Jahren. Bei einer nur lokalen Ausbreitung lag dieser Wert bei 1,3 Jahren, bei einer weiteren nur mehr bei vier Monaten.


Bei Patienten im Frühstadium der Krankheit überlebten mit rund 1,5 Jahren jene am wenigsten lang, die unter kleinem und großem Zellkrebs litten; am längsten mit fünf Jahren Personen mit der Diagnose Adenokarzinom.



Sterberisiko früh am stärksten erhöht


Die durchschnittliche Belastung der Teilnehmer durch Stickstoffdioxid, Ozon und Feinstaub mit einem Durchmesser von unter zehn bzw. 2,5 Mikrometern (PM10 bzw. PM2.5) wurde mit Hilfe von Daten der United States Environmental Protection Agency https://www3.epa.gov entsprechend der Wohngegend ermittelt.


 Mit 45,4 Prozent lebte fast die Hälfte der Teilnehmer mehr als 1.500 Meter von einer großen Autobahn entfernt, nur weniger als zehn Prozent innerhalb von 300 Meter eines solchen Highways.


 Das allgemeine Sterberisiko wurde in der Folge aufgrund des Stadiums der Krankheit und der Art der Zellen im Tumor ermittelt.



Nachdem diese und andere Einflussfaktoren berücksichtigt worden waren, zeigten die Berechnungen, dass eine höhere Belastung durch jeden der vier Schadstoffe mit einem entsprechend höheren Sterberisiko und einer geringeren durchschnittlichen und niedrigeren Fünf-Jahres-Überlebensrate in Zusammenhang stand.


Das Risiko erhöhte sich für Patienten im Frühstadium der Krankheit am meisten. Insgesamt war bei diesen Patienten das allgemeine Sterberisiko bei Stickstoffdioxid um 30 Prozent erhöht, bei Feinstaub bei PM10 um 26 Prozent höher und bei PM2.5 um 38 Prozent größer.


Die Auswirkungen von Ozon waren mit vier Prozent nur gering. Diese Trends waren bei Patienten im frühen Stadium vom Adenokarzinomen besonders ausgeprägt.



Reine Beobachtungsstudie



Wie zu erwarten, waren die Überlebenschancen von Patienten im fortgeschrittenen Stadium schlecht. Die Belastung durch Luftverschmutzung spielte dabei keine Rolle mehr.


Da es sich um eine Beobachtungsstudie handelt, können laut dem Team um Sandrah P. Eckel keine eindeutigen Schlussfolgerungen zu Ursache und Wirkung getroffen werden.


 Die Forscher weisen auch selbst darauf hin, dass Daten zu wichtigen Risikofaktoren wie dem Lebensstil eines Menschen, den Rauchgewohnheiten, dem Alkoholkonsum oder der Belastung durch den Straßenverkehr nicht vorlagen.



Michaela Monschein, pressetext   -   Michael Bührke  / pixelio.de Photo

Samstag, 19. März 2016

Licht an gegen Krebs: Photodynamische Therapie schafft neue Perspektiven

...durch intensive Forschung

PDT (Photodynamische Therapie) rückt im Kampf gegen Krebs stärker in den therapeutischen Fokus - Immer mehr klinische Studien - Weiterentwicklung der eingesetzten Wirkstoffe - Fortschritte u.a. bei Gallengang-Karzinom, Krebs im Kopf- und Halsbereich, Parodontologie und Gynäkologie


Krebszellen bekämpfen mit Licht: Das kann die Photodynamische Therapie, kurz PDT. Im Unterschied zur Chemotherapie, die nicht nur Tumorzellen angreift, sondern auch gesunde Körperzellen, arbeitet die Photodynamische Therapie sehr zielgenau und daher sehr schonend.


 Den Patienten wird dabei eine licht-aktive Substanz, ein sogenannter Photosensitizer, intravenös verabreicht, der sich selektiv an den Krebszellen anlagert. Mit Licht einer bestimmten Wellenlänge bestrahlt, wirkt der Photosensitizer als Katalysator und setzt Sauerstoff frei. Dieser schädigt die Tumorzelle und führt zu ihrer Zerstörung.


Um den Einsatz von PDT bei mehr Krebsarten zu ermöglichen, werden immer mehr klinische Studien durchgeführt. Infolge des Einsatzes von Lasern in Kombination mit Lichtleitfasern lassen sich mittlerweile auch Tumoren an endoskopisch zugänglichen körperinneren Oberflächen behandeln.


Die Behandlung des Gallengang-Karzinoms mittels der Photodynamischen Therapie wird mittlerweile flächendeckend in Deutschland in Oldenburg, Berlin, Hannover, Bochum/Herne, Bonn, Nürnberg, Augsburg, Saarbrücken, Siegen und München angeboten


So weisen Studien zur Behandlung von Gallengangstumoren darauf hin, dass durch die PDT auch das Immunsystem stimuliert und die Blutversorgung des Tumors gestört wird. Dies hemmt das weitere Wachsen des Tumors, und die Patienten profitieren von einer besseren Lebensqualität und höherer Lebenserwartung.


Dass das Anwendungsfeld für die PDT in den vergangenen Jahren stetig größer geworden ist, ist vor allem auch Entwicklungen von Photosensitizern wie z.B. Foscan® bei Krebs im Kopf- und Halsbereich und der intensiven Forschung in der letzten Zeit zu verdanken.


So arbeitet zum Beispiel ein Chemiker-Team der Universität Zürich daran, die PDT zu verbessern, indem die Forscher neue Wirkstoffe nutzen, die ohne Sauerstoff arbeiten. Die Wirkstoffmoleküle der Schweizer sind Komplexe aus den Metallen Rhenium und Ruthenium.


Diese sind in der Krebstherapie als sehr wirkungsvoll bekannt, konnten aber bislang nicht gezielt eingesetzt werden. Deshalb haben die Forscher einen chemischen Käfig entwickelt. Dieser Käfig verhindert, dass die Wirkstoffe auf ihrem Weg durch den Körper gesunde Zellen in Mitleidenschaft ziehen.


Biomoleküle übernehmen den Transport, erkennen Krebszellen und docken punktgenau an. Dann wird der Käfig mit dem Lichtstrahl geöffnet, und die Wirkstoffmoleküle attackieren die Tumoren.


Mit der Forschung im Bereich "Photodynamische Therapie in der Parodontologie" beschäftigt sich intensiv die Klinik für Zahnheilkunde in Jena und auch das Klinikum der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald.


 In der Zukunft könnte der Einsatz der PDT erheblich an Bedeutung gewinnen, wenn auch in der Parodontologie die besorgniserregende Zunahme von resistenten oder multiresistenten Keimen ansteigt. Auf Grund des Wirkungsmechanismus kann es keine Resistenz gegen PDT geben.


In der Frauenklinik der Medizinischen Hochschule Hannover wurden in den letzten Jahren über 150 Patientinnen im Bereich Gynäkologie mittels PDT behandelt. Eine erste internationale klinische Studie mit über 260 Patientinnen konnte erfolgreich abgeschlossen werden und befindet sich zurzeit in der Auswertungsphase.


Neben der Forschung an einzelnen Kliniken haben Forscher zudem immer mehr die Möglichkeit, sich auch bei spezifischen Fachkongressen auszutauschen. So kommen vom 24. bis 28. Oktober 2016 PDT-Spezialisten in Nancy zur Konferenz "Photodynamic Therapy and Photodiagnosis Update" zusammen, die von der Französischen Gesellschaft für PDT organisiert wird. Das Ziel ist, interessante Diskussionen zwischen Forschern zu befördern.


Neben Vorträgen von Gästen aus der akademischen Forschung zu klinischen PDT-Anwendungen haben auch Unternehmen aus diesem Bereich die Möglichkeit, ihre Innovationen zu präsentieren. Weitere Informationen unter http://www.licht-gegen-krebs.de



Über Licht gegen Krebs


"Licht gegen Krebs" ist die ambitionierte, private Initiative für die Photodynamische Therapie (PDT) bei Krebserkrankungen.


"Licht gegen Krebs" hat sich zum Ziel gesetzt, PDT auch einer breiten Öffentlichkeit bekannter zu machen, Betroffene und Angehörige umfangreich zu informieren und dabei zu helfen, PDT zu einer etablierten Therapieform im Einsatz gegen die Volkskrankheit Krebs zu machen.


Wir haben uns zum Ziel gesetzt, über PDT aufzuklären und möglichst vielen Ärzten und Betroffenen die Vorteile der PDT näherzubringen.





Licht gegen Krebs
Initiative für die Photodynamische Therapie
Louisenstraße 97
61348 Bad Homburg
Tel.: 06172 / 27 159 10
Fax.: 06172 / 27 159 69
info@licht-gegen-krebs.de
http://www.licht-gegen-krebs.de