Eine zucker- und fettreiche Ernährung steigert laut einer Studie möglicherweise die Wahrscheinlichkeit, an Alzheimer zu erkranken.
Schwedische Wissenschaftler, die genetisch veränderte Mäuse neun Monate lang mit süßen, fetten und cholesterinsteigernden Nahrungsmitteln fütterten, entdeckten in deren Gehirn eine chemische Veränderung ähnlich derjenigen bei Alzheimer-Patienten.
Wie das Karolinska-Forschungsinstitut in Stockholm am Freitag mitteilte, war eine Zunahme von Phosphaten zu beobachten, durch die bestimmte Zellen in ihrer normalen Funktionsweise behindert wurden.
Die spezifische Ernährung führte zugleich zu einer Verminderung eines für die Gedächtnisleistung bedeutsamen Gehirnproteins namens Arc, wie Susanne Akterin und ihr Team in einer Studie herausfanden.
Die genetische Veränderung der Versuchstiere diente dem Ziel, die Wirkung einer Variante des menschlichen Gens apoE4 nachzuahmen, das als größter Risikofaktor für das Demenzleiden gilt und unter anderem am Cholesterintransport beteiligt ist.
Von Alzheimer und ähnlichen Störungen sind weltweit mehr als 24 Millionen Menschen betroffen, wobei sich deren Zahl laut einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) „alle 20 Jahre verdoppeln“ wird.
© afp/aerzteblatt.de
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